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Antworten auf häufig gestellte Fragen

Bei der Vorbereitung und Durchführung der Potenzialanalyse tauchen immer wieder Fragen auf, die wir hier gesammelt und beantwortet haben. Sollten Sie auf andere Herausforderungen gestoßen sein, sprechen Sie uns gern an.

 

Allgemeine Fragen zur Potenzialanalyse

Was ist der Unterschied zwischen "Komm auf Tour" und der Potenzialanalyse?

komm auf Tour“ regt auf spielerische Weise dazu an, sich mit den eigenen Stärken und Interessen auseinanderzusetzen; es ist kein diagnostisches Testverfahren. Methoden der Fremd- und der Selbsteinschätzung wechseln bei „komm auf Tour“ ab und ergänzen einander. Es geht darum, vielfach unentdeckte Aspekte des Selbst zu ergründen und damit einen Beitrag zur Identitätsentwicklung und zum Erleben von Selbstwirksamkeit zu leisten. Als Einstieg in das Themenfeld Berufs- und Studienorientierung ist „komm auf Tour“ gut geeignet.

Die Potenzialanalyse ist ein Kompetenzfeststellungsverfahren, das individuell und systematisch auf die Stärken der/des Einzelnen abzielt. In unterschiedlichen handlungsorientierten Übungen bewältigen die Jugendlichen selbstorganisiert Aufgaben. Geschulte und erfahrene Fachkräfte bobachten sie dabei systematisch, um definierte Kompetenzmerkmale zu entdecken. In einem individuellen Feedback- bzw. Auswertungsgespräch geben die Fachkräfte detaillierte Rückmeldungen zu den gezeigten überfachlichen Kompetenzen. Zum Feedback gehört auch die Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdwahrnehmung, wodurch die Selbstreflexion angeregt und die Bereitschaft gefördert wird, die Gestaltung der eigenen Berufsbiografie in die eigenen Hände zu nehmen. Die Potenzialanalyse steht am Beginn der Berufs- und Studienorientierung ab Klasse 7.

Wer trägt die Kosten der Potenzialanalyse?

Die Potenzialanalyse wird finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport  des Landes Brandenburg. Die Abwicklung und Mittelverwaltung erfolgt durch die Projektstelle Potenzialanalyse Brandenburg.

Gibt es Informationsveranstaltungen für Schulen zur Umsetzung der Potenzialanalysen?

Ja, jeweils im Winter und bei Bedarf bietet die Projektstelle Informationsveranstaltungen – vorwiegend online – an. Alle Schulen, die Potenzialanalysen umsetzen, werden hierzu eingeladen.
Insbesondere für Schulen und/oder Kolleg*innen, die erstmals die Potenzialanalyse an ihrer Schule umsetzen, wird die Teilnahme empfohlen. Es werden Fragen rund um die schulische Vor- und Nachbereitung bzw. zur organisatorischen Abwicklung beantwortet.

Fragen zur schulischen Beteiligung

Wie kann unsere Schule an der Potenzialanalyse teilnehmen?

Um zu ermitteln, welche Schulen an der Potenzialanalyse teilnehmen wollen, führt das MBJS (Ministerium für Bildung, Jugend und Sport) jährlich im Juni eine Bedarfsabfrage an allen Schulen in öffentlicher Trägerschaft über das Schulverwaltungsportal durch.

Schulen melden dann lediglich ihren Bedarf für das folgende Schuljahr (Teilnahme: JA/NEIN).

Für Schulen in freier Trägerschaft übernimmt die Projektstelle die Bedarfsabfrage.

Die weitere Organisation und Information der Schulen übernimmt die Projektstelle Potenzialanalyse Brandenburg.

Ist die Anmeldung für Schulen verbindlich?

Ja, die Anmeldung ist verbindlich.

Auf Grundlage der Bedarfsmeldung werden per Ausschreibungsverfahren geeignete Maßnahmeträger ermittelt und Fördermittel des Bundes und des Landes vergeben.
Nur in wenigen Ausnahmefällen kann eine Schule von der Teilnahme zurücktreten.

Werden alle Schulen einzeln ausgeschrieben?

Die Ausschreibung erfolgt in Losen. Ein Los umfasst in der Regel mehr als zwei Schulen, die entweder nach der Schulform oder nach regionalen Kriterien zusammengefasst werden.

Kann die Schule mitentscheiden, welcher Maßnahmeträger ausgewählt wird?

Nein. Die Projektstelle Potenzialanalyse Brandenburg legt qualitative Wertungskriterien für das Ausschreibungsverfahren fest. Die Bewerbungen der Maßnahmeträger werden nach diesen Kriterien bewertet.

Der Maßnahmeträger mit dem jeweils besten Angebot wird ausgewählt und erhält den Auftrag. Darüber informiert die Projektstelle anschließend die Schule. Eine „Auswahl-Option“ durch die Schulen selbst besteht nicht.

Welche Aufgaben hat die Schule bei der Durchführung der Potenzialanalyse?

Die Potenzialanalyse ist in drei Phasen unterteilt: die Vorbereitungs-, die Paxis- und die Nachbereitungsphase. Die Schule trägt die Verantwortung für die Vor- und Nachbereitungsphase. Die Inhalte dieser Phasen werden in der Handreichung beschrieben und durch den Einsatz des Berufwahlpasses unterstützt.

Die Handreichung zur Umsetzung der Potenzialanalyse steht als digitale Version zur Verfügung. Das Gesamtkonzept der beruflichen Orientierung und zahlreiche Unterrichtsbeispiele sind in der Handreichung zur Berufs- und Studienorientierung (herausgegeben vom BMBF, 2022) beschrieben.

Im Infoblatt für Schulen sind die wichtigsten Punkte zur Abstimmung zwischen Schule und Maßnahmeträger zusammengefasst.

Wie funktioniert die Potenzialanalyse für Schüler*innen mit Sprachbarrieren?

Da die Potenzialanalyse hauptsächlich handlungsorientiert durchgeführt wird, profitieren auch Schüler*innen mit Sprachbarrieren. Es ist wichtig, dass die Schule den Maßnahmeträger (MT) auf die Teilnahme von Schüler*innen mit Sprachbarrieren hinweist, damit der MT sich darauf einstellen kann. Teilweise ist fremdsprachiges Material verfügbar, einige MT verfügen über fremdsprachiges Personal.

Wie werden die Maßnahmeträger für die Durchführung der Potenzialanalyse ausgewählt?

Die Fördermittel (über einem bestimmten Auftragswert) müssen in einem EU-weiten Vergabeverfahren ausgeschrieben werden.

In den Vergabeunterlagen sind die Wertungskriterien und fachlichen Anforderungen an die potenziellen Auftagnehmer detailliert beschrieben. Die Wertung der Angebote erfolgt nach diesen Kriterien durch die Projektstelle Potenzialanalyse Brandenburg. Den Auftrag erhält derjenige Bieter, dessen Angebot am höchsten bewertet wurde. 

Wer schließt mit dem Maßnahmeträger den Vertrag zur Durchführung der Potenzialanalyse?

Der Vertrag wird zwischen der Projektstelle Potenzialanalyse Brandenburg und dem Maßnahmeträger geschlossen. Die Projektstelle informiert anschließend die Schule über den für sie zuständigen Maßnahmeträger.

Wer organisiert den Transport von der Schule zum Praxistag und zurück?

Für die Transportlogistik ist der Maßnahmeträger zuständig. Die Details sollten im Abstimmungsgespräch mit der Schule geklärt werden (z.B. Schüler mit Beeinträchtigung, Abhängigkeit von Schulbussen, Zahl der Begleitpersonen…). Die Schule muss die Aufsicht der Schülerinnen und Schüler absichern.

Wer trägt die Kosten für den Transport zum Praxistag?

Der Maßnameträger ist für die Organisation und Durchführung des Transportes der Schüler*innen verantwortlich. In Abstimmung mit der Schule wird das geeignete Transportmittel ausgewählt. Der Maßnahmeträger trägt hierfür die Kosten, die ihm pauschal erstattet werden. Wird der ÖPNV genutzt, wird der Maßnahmeträger z.B. die Tickets vorab an die Schule übergeben.

Wer trägt die Kosten der Potenzialanalyse beim Maßnahmeträger?

Die Kosten der Potenzialanalyse werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Foschung finanziert und durch die Projektstelle Potenzialanalyse Brandenburg verwaltet.

Ist Ihre Frage nicht oder nicht ausreichend beantwortet?

Bitte wenden Sie sich an die Projektstelle per E-Mail oder telefonisch unter: 0331-237 899 24

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