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In der Reihe Fachbeiträge zur Kooperation, die von der Landeskooperationsstelle Schule – Jugendhilfe (LSJ) herausgegeben wird, werden aktuelle Themen an der Schnittstelle Schule – Jugendhilfe aufgegriffen. So soll der Praxis-Theorie-Praxis-Transfer erhöht und Erfahrungswissen aus 20 Jahren Kooperationsberatung weitergegeben werden. Dadurch können neben den einzelnen Organisationen und Akteuren, die von der LSJ beraten werden, auch weitere Interessierte von diesem Wissen profitieren.

Die Fachbeiträge erscheinen in loser Folge und sind auf dieser Seite frei herunterladbar. Wenn Sie über neu veröffentlichte Beiträge aus dieser Reihe informiert werden möchten, senden Sie bitte eine Email an: von_oppen@kobranet.de

Fachbeitrag 01/20

Zwischen ‚Leistungsdiagnostik‘ und dem ‚ganzheitlichen Blick‘. Zu Formen und Funktionen von pädagogischer Diagnostik in Schule und Jugendhilfe

„Diagnostik? Machen das nicht nur Ärzt*innen und Psychologen?“ mag die eine oder andere pädagogische Fachkraft sich denken. Nein, denn selbstverständlich ‚erziehen‘ oder ‚unterrichten‘ auch Pädagog*innen nicht einfach drauf los. Auch ihr Handeln erfolgt, wie das anderer intervenierender Professionen, auf der Grundlage von Analysen und Einschätzungen der jeweiligen Situation bzw. Problemlage. Dementsprechend gehört die pädagogische Diagnostik zum zentralen methodischen Handwerkszeug von Lehrkräften und Sozialpädagog*innen. Aber Verfahren der pädagogischen Diagnostik in Schule und Jugendhilfe unterscheiden sich im Auftrag, in der professionsspezifischen Kultur, den methodischen Herangehensweisen und den fachlichen Blickwinkeln. In diesem Fachbeitrag sollen daher die Diagnoseprozesse in beiden Systemen dargestellt und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden. Denn wenn Lehrkräfte und Sozialpädagog*innen in der Praxis kooperieren, ist es hilfreich, wenn sie ein gemeinsames oder mindestens ein gegenseitiges Verständnis von diagnostischen Prozessen haben. (Artikel herunterladen)

Fachbeitrag 01/19

Beschwerdeverfahren für junge Menschen in Jugendhilfe und Schule – Überflüssiger Mehraufwand oder pädagogische Notwendigkeit?

Funktionierende Beschwerdeverfahren in pädagogischen Einrichtungen, egal ob in Schule oder Jugendhilfe, sind (noch) keine Selbstverständlichkeit. Dies liegt zum einen daran, dass Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte häufig Sorge um einen missbräuchlichen oder inflationären Nutzen von Beschwerdewegen haben. Zum anderen ist der hohe fachliche, qualitätssichernde und nicht zuletzt kinderschützende Nutzen, den Beschwerdeverfahren haben können, nicht allen Pädagoginnen und Pädagogen bekannt. Der Fachbeitrag diskutiert fachliche Begründungen, gesetzliche Grundlagen und mögliche Umsetzungsformen von Beschwerdeverfahren in (der Kooperation von) Schule und Jugendhilfe. (Artikel herunterladen)

Fachbeitrag 02/18

Freiräume im Ganztag – Bedrohung für Sicherheit und Ordnung?

Kinder und Jugendliche verbringen soviel Zeit in der Schule und anderen pädagogischen Einrichtungen wie nie zuvor. Durch diese Pädagogisierung oder Institutionalisierung von Jugend und Kindheit werden die von Heranwachsenden selbstverwalteten und selbstverantworteten (Zeit-)Räume außerhalb von pädagogischen Organisationen immer weniger. Gleichzeitig identifizieren die Autor*innen des 15. Jugendberichtes Verselbstständigung und Selbstpositionierung als Kernherausforderungen für Jugendliche heute. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie viel Freiräume im Rahmen ganztägiger Lernangebote machbar und nötig sind, um eine Verselbständigung und Selbstpositionierung von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Welche Herausforderungen sind mit der Ermöglichung von Freiräumen in Bezug auf die Aufsichtspflicht verbunden? Und welchen Einfluss haben Regeln und die professionelle Haltung von Pädagog*innen auf die Ermöglichung von Freiräumen im Ganztag? (Artikel herunterladen)

Fachbeitrag 01/18

Strafen, Sanktionen oder pädagogische Konsequenzen – Grundlegende Überlegungen zu Sanktionierungen in Schule und Jugendhilfe

Die meisten pädagogischen Fachkräfte würden sich wohl gegen ‚Strafen‘ als Mittel der Erziehung aussprechen. Das Wort weckt zu viele Assoziationen zu Macht, Zwang und ‚schwarzer Pädagogik‘. Sie würden lieber von ‚pädagogisch begründeten Konsequenzen‘ oder ‚Sanktionen‘ sprechen und Zwangsmaßnahmen ablehnen. Aber wie genau unterscheiden sich Strafe, Sanktion und pädagogische Konsequenz? Was ist eigentlich unter Zwang in der Erziehung zu verstehen und wie und wann ‚darf‘ oder ‚muss‘ er ausgeübt werden? Diese Fragen stellen sich in allen pädagogischen Arbeitsfeldern gleichermaßen, können aber vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Aufträge von Schule und Jugendhilfe durchaus unterschiedlich beantwortet werden. (Artikel herunterladen)

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